Zeit: 20:00
Ort: Blauer Hörsaal
VINCENT WILL MEER
D 2010, 95 Min
Der 23-Jährige Ernesto Guevara de la Serna (Gael García Bemal), Medizinstudent in Buenos Aires und sein 29 Jahre
alter Freund Alberto Granado (Rodrigo de la Serna), angehender Biochemiker, machen sich 1952 auf der „Allmächtigen“,
einem alten 500er Motorrad, auf den Weg durch Lateinamerika, die Welt entdecken. Unfälle, die im Straßengraben enden und Streitereien, wer die Ente aus dem eiskalten Bergsee holt, sorgen in Verbindung mit Albertos Mundwerk für ein Stimmungshoch. Als die „Allmächtige“
dann jedoch ihren Dienst versagt und es zu Fuß und per Anhalter weitergeht, wird die Reise nun ernster. Deutlich sieht man die vielen Gegensätze des Kontinents: Armut und Reichtum, Unterdrückung und Ungerechtigkeit,
aber auch Tradition und Lebensfreude. Nicht nur die vergangene Pracht der Inka wirft die Frage auf, die auch Ernesto beschäftigt: Wie würde Amerika heute aussehen, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre? Großartige Landschaftsaufnahmen und ein Teil einer Antwort auf die Frage, wer eigentlich der Typ auf den T-Shirts und Postern ist, wie aus einem aus guter Familie stammenden Medizinstudenten Che Guevara werden konnte, machen den Film einfach sehenswert.
Kontakt: Panoptikum
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