Zeit: 09:00
Ort: Senatssaal (AR-UB 032)
Soziale oder öffentliche Probleme sind das Ergebnis von Thematisierungs‐ und Problematisierungspro‐zessen, die auf verschiedenen Ebenen analysiert werden können: als gesellschaftliche, öffentliche, politi‐sche und professionelle Diskurse, als jeweils spezifische Form der Institutionalisierung und Organisati‐onsentwicklung, als Kategorisierungs‐ und Bearbeitungsprozess auf der Ebene der Organisationen der Problembearbeitung und schließlich auf der Ebene der von Problemen und Problembearbeitungen be‐troffenen Individuen.
Immer ist von Prozessen die Rede, ohne dass allerdings genau klar gemacht wird, was es bedeutet über Prozesse zu reden. In den Sozialwissenschaften gibt es eine Reihe von Begriffen, die auf den Prozesscha‐rakter sozialer Wirklichkeit verweisen wie z. B. Karriere, Verlaufskurve, Ereignissequenz, Geschichte, Funktion, Beschleunigung, Differenzierung, Stufe, Zyklus, Pfad, Diffusion, Rück‐Kopplung, Ströme, Biogra‐fie, Lebenslauf usw.
Auf der Tagung soll die Prozessperspektive explizit gemacht und auf das Konzept des „social problem work“ angewandt werden, womit insbesondere das aktive Herstellen von Prozessen der Problematisie‐rung und Kategorisierung gemeint ist. Im Wesentlichen geht es um die Analyse der den Prozessen zu‐grundeliegenden Zeitvorstellungen, der Identifizierung zentraler Elemente und Bedingungen von Prozes‐sen sowie um eine Beschreibung und Erklärung der Formen ihrer Verknüpfungen auf den verschiedenen Ebenen der Herstellung öffentlicher Probleme.
Kontakt: Prof. Dr. Thomas Klatetzki
Termin angelegt von 24
Zeit: 09:00
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Kontakt: Prof. Dr. Berbeli Wanning
Termin angelegt von 24
Zeit: 13:30
Ort: Senatssaal der Universität Siegen
Die Entstehung des modernen Europa ist ein hochkomplexer Prozess, der von der antiken Mittelmeerwelt über das abendländische Mittelalter führt und auf diesem Weg vermeintliche Errungenschaften der Moderne vorwegnimmt. Weder Demokratie noch Rechtstaatlichkeit und auch nicht die soziale Kompetenz des Staates sind Erfindungen der Moderne.
Das lateinische Europa des Mittelalters kennt keine nationalstaatlichen Grenzen. Dennoch entwickeln die späteren Nationen unterschiedliche Facetten europäischer Kultur und auch unterschiedliche Perspektiven auf das Gemeinsame, das wir Europa nennen.
Die Tagung wird diesen Zusammenhängen nachgehen und ihre Relevanz für die europäische Identität formulieren.
Interessenten sind herzlich eingeladen.
Kontakt: PD Dr. Jürgen Strothmann
Termin angelegt von 24
Zeit: 18:00
Ort: Audimax
Die Philosophische Fakultät lädt alle Absolventinnen und Absolventen zur Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe und anschließendem Sektempfang ein.
Kontakt: Corina Rütten
Termin angelegt von 1